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Warum Depressionen aus evolutionärer Sicht Sinn machen

Teilweise ähneln Depressionen dem in der Tierwelt zu beobachtenden „Erstarrungsverhalten“, Sie würden damit die Hauptalternativen Flucht und Angriff durch eine dritte „Lösung“ ergänzen. Die scheinbare Hilflosigkeit Depressiver ist auch durchaus geeignet, Aggressionen anderer abzublocken und zu Unterstützung und „Schonung“ zu motivieren. Vielleicht legen sich tatsächlich manche Menschen in ihrer Kindheit „depressive“ Verhaltensmuster zu, weil sie sich so vor Aggressionen anderer am besten schützen können. Manche Wissenschaftler sehen Parallelen zwischen Depressionen und Unterwerfungsgesten in der Tierwelt, die den Angreifer wirkungsvoll besänftigen. Da sich Frauen eher aggressionshemmender Verhaltensweisen bedienen als Männer, könnte sich so auch aus evolutionärer Sicht erklären, warum (scheinbar) mehr Frauen als Männer depressiv erkranken. Aus evolutionsbiologischer Sicht lässt sich auch die Meinung vertreten, dass Depressionen im Interesse der Arterhaltung „untaugliche“ Personen aus dem Verkehr ziehen (durch immunologischen oder sogar echten Suizid). Zu der zuletzt genannten Vorstellung würde auch passen, dass sich bei depressiven Männern oft erniedrigte Testosteronspiegel und Sexualstörungen finden, was diesen eine Fortpflanzung erschwert.