Warum Depression ein
allgemeiner Krankheitsindikator
zu sein scheint
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Häufige Auslöser depressiver Phänomene sind
körperliche Prozesse (wie Herzleiden, Diabetes, Krebs, Morbus Parkinson).
Durch die „Depression“ zwingen sie nicht nur zur Schonung, sondern machen
gleichsam auch auf sich aufmerksam (zumal die seelischen Symptome den
körperlichen vorausgehen können). Sofern die angezeigte Störung nicht
organischer, sondern unklarer funktioneller Natur ist, spricht sie häufig
auf Antidepressiva an. Die Zahl unterschiedlicher körperlicher Beschwerden
lässt sich auch als „BSG“ (Blutsenkungsgeschwindigkeit) der Depression und
somit als ein Vitalitätsindikator werten. Als Kernsymptom einer Depression
bietet sich möglicherweise weniger die „bedrückte“ Stimmung an, als
vielmehr das globale Gefühl „krank zu sein“ (nicht optimal zu
funktionieren und der für die Heilung erforderlichen Energien zu
entbehren). Letzterem lassen sich die meisten anderen depressiven Symptome
zu- bzw. unterordnen. Bei dieser Betrachtungsweise sind erfolgreiche
Depressionstherapien dann daran zu messen, wie schnell sie das Gefühl des
Krankseins („Fehlfunktionierens“) auflösen. |
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